Lernmodul Mathematik
Übersicht:
- Lösung zur 1. Aufgabe
- Lösung zur 2. Aufgabe
- Lösung zur 3. Aufgabe
- Lösung zur 4. Aufgabe
- Lösung zur 5. Aufgabe
- Lösung zur 6. Aufgabe
- Lösung zur 7. Aufgabe
- Lösung zur 8. Aufgabe
22.3 Ableitungen - Lösungen
1. Aufgabe
Um den Verlauf der Ableitung zu der gegebenen Funktion zu ermitteln, muss die Steigung der Funktion ermittelt werden. In der nachfolgenden Grafik wurde an verschiedenen Stellen die entsprechende Tangente eingezeichnet, mit deren Hilfe man sich die Steigung der Funktion in diesen Punkten verdeutlichen kann:
Da es bei dieser Aufgabe nur das Ziel ist, die Größenordnung der Steigung an einer bestimmten Stelle im Vergleich zu anderen einzuschätzen, müssen keine konkreten Zahlenwerte für die Tangentensteigungen ausgerechnet werden. Das geht mit den gegebenen Informationen auch gar nicht ...
Überlegungen zu den Tangenten:
- Die Tangente
berührt die Funktion im Punkt
und ist eine fallende Gerade. Die Steigung von
muss an dieser Stelle also negativ sein.
- Die Tangente
berührt die Funktion im Punkt
und ist eine konstante Gerade. Die Steigung von
muss an dieser Stelle also
sein.
- Die Tangente
berührt die Funktion im Punkt
und ist eine steigende Gerade. Die Steigung von
muss an dieser Stelle also positiv sein.
- Die Tangente
berührt die Funktion im Punkt
und ist eine konstante Gerade. Die Steigung von
muss an dieser Stelle also
sein.
- Die Tangente
berührt die Funktion im Punkt
und ist eine fallende Gerade. Die Steigung von
muss an dieser Stelle also negativ sein.
- Die Tangente
berührt die Funktion im Punkt
und ist eine konstante Gerade. Die Steigung von
muss an dieser Stelle also
sein.
- Die Tangente
berührt die Funktion im Punkt
und ist eine steigende Gerade. Die Steigung von
muss an dieser Stelle also positiv sein.
- Vergleicht man die beiden fallenden Tangenten
und
, stellt man fest, dass
sehr viel steiler verläuft als
. Die Steigung von
muss als vom Betrag her größer sein als die Steigung von
.
- Gleiches gilt für die beiden steigenden Tangenten
und
.
verläuft deutlich steiler als
. Die Steigung von
muss also vom Betrag her größer sein als die Steigung von
.
Überträgt man diese Erkenntnisse in ein Koordinatensystem, erhält man eine Kurve ähnlich der in der nachfolgenden Grafik gezeigten:
Mehr ist nicht gefragt ...
Diese Aufgabe ist deswegen wichtig, weil Sie sich hierüber einen anderen Blick auf Ableitungen erarbeiten. Dieser hilft zum Beispiel, um berechnete Ableitungen zu überprüfen, aber auch im Kontext von Anwendungsaufgaben.
2. Aufgabe
Bemerkung 1: Bitte denken Sie daran, dass die Rechenregeln, die Sie bislang in diesem Lernmodul gelernt haben, auch im Zusammenhang mit Ableitungen gelten! Das gilt zum Beispiel für folgende Regeln:
- Bruchrechenregeln gelten auch dann, wenn die Brüche innerhalb von Potenzen auftauchen! Beispielsweise muss im Exponenten bei Aufgaben 9) folgendermaßen gerechnet werden:
, also erst die Brüche gleichnamig machen und dann zusammenfassen.
- Auch die Festlegungen im Rahmen der Potenz- und Wurzelrechnung, also
,
sowie
, werden hier immer wieder benötigt.
Bemerkung 2: Die Konstanten-, Faktor- und Summenregel beim Ableiten sind nicht übermäßig überraschend und auch nicht sehr schwierig in der Anwendung. (Vermutlich würden viele intuitiv genauso vorgehen ...) In dieser Aufgabe wird trotzdem Wert auf genau diese einfachen Regeln gelegt, da man sich diese einmal bewusst gemacht haben sollte, damit man später die komplexeren Regeln sinnvoll davon abgrenzen kann.
Bemerkung 3: Ganz so ausführlich wie in dieser Aufgabe müssen Lösungen normalerweise nicht aufgeschrieben werden.
1)
Vorgehen: Konstanten-, Faktor-, Summen- und Potenzregel
2)
Vorgehen: Faktor-, Summen- und Potenzregel
3)
Vorgehen: Faktor-, Summen- und Potenzregel
4)
Vorgehen: Konstanten-, Faktor-, Summen- und Potenzregel
5)
Vorgehen: Konstanten-, Faktor-, Summen- und Potenzregel
6)
Vorgehen: Konstanten-, Faktor-, Summen- und Potenzregel
7)
Vorgehen: Faktor- und Potenzregel
8)
Vorgehen: Konstanten-, Faktor-, Summen- und Potenzregel
9)
Vorgehen: Konstanten-, Faktor-, Summen- und Potenzregel
Bemerkung: ist einfach nur eine Zahl und fällt daher beim Ableiten weg ...
10)
Vorgehen: Konstanten-, Summen- und Potenzregel
11)
Vorgehen: Faktor- und Potenzregel
12)
Vorgehen: Konstanten-, Faktor-, Summen- und Potenzregel
13)
Vorgehen: Potenzregel
Bemerkung: Meist lohnt es sich, die Funktion vor dem Ableiten genau zu betrachten und in eine möglichst "geschickte" Form zu bringen, auch wenn es erstmal nach mehr Arbeit aussieht ...
15)
Vorgehen: Faktor- und Potenzregel
16)
Vorgehen: Faktor- und Potenzregel
17)
Vorgehen: Konstanten-, Faktor-, Summen- und Potenzregel
18)
Vorgehen: Faktor- und Potenzregel
19)
Vorgehen: Faktor- und Potenzregel
20)
Vorgehen: Konstanten-, Faktor-, Summen- und Potenzregel
Bemerkung zu den folgenden Aufgaben: Bitte beachten Sie, dass die Anwendung der Konstanten-, Faktor- und Summenregel nicht mehr explizit erwähnt wird, um den Blick auf die weitergehenden Ableitungsregeln zu lenken - auch wenn man die einfachen Ableitungsregeln (fast) bei jeder Aufgabe benötigt. Auch Hinweise zu speziellen Ableitungen wird nicht mehr notiert - dass man z. B. zum Ableiten einer Exponentialfunktion die Regel für die Exponentialfunktion benötigt, ist ja naheliegend ...
3. Aufgabe
Eine Bemerkung vorab: Die Funktionen 1) bis 5) könnte man auch gut ohne die Produktregel ableiten. Um genau zu sein, wäre es meist sogar sinnvoller, die Funktionsterme auszumultiplizieren und dann einfach die Regel für Polynome anzuwenden. In diesen Beispielen wurde nur deswegen die Produktregel angewendet, damit es auch ein paar leichte Beispiele gibt.
2)
4)
Bemerkung: muss nicht mit der Produktregel abgeleitet werden.
ist ja einfach nur eine Zahl. Daher greift die Faktorregel.
4. Aufgabe
3)
Bemerkung: Diese Funktion kann man so umformen, dass sie ohne die Quotientenregel abgeleitet werden kann. Das ist natürlich viel einfacher.
7)
Bemerkung: Auch diese Funktion kann man so umformen, dass sie ohne die Quotientenregel abgeleitet werden kann.
5. Aufgabe
12)
Bemerkung 1: Da die Funktion heißt, wissen wir, dass die Variable
ist und nicht
, wie man denken könnte.
ist eine Konstante. Damit ist der Funktionsterm konstant und die Ableitung einer Konstanten ist
.
Bemerkung 2: Da immer größer als
ist, darf
sein.
Bemerkung: Bei dreifach verketteten Funktionen wie den folgenden Aufgaben 15) bis 18) gibt es beim Ableiten verschiedene Wege: Statt des hier gezeigten Weges können Sie solche Funktionen auch in zwei Schritten ableiten. Am Beispiel von 15) bedeutet das: Sie leiten erst ab (mit der Kettenregel natürlich). Dann benötigen Sie zum anschließenden Ableiten von
nur noch einmal die Kettenregel, weil Sie die innere Ableitung bereits vorher berechnet haben. Das Ergebnis ist natürlich in beiden Fällen das gleiche. Insofern können Sie sich einfach aussuchen, welcher Weg für Sie übersichtlicher ist.
6. Aufgabe
4)
Vorgehen: Produktregel, Kettenregel im 2. Faktor
7)
Vorgehen: Hier wird keine der komplexeren Ableitungsregeln benötigt. Jeder Summand kann für sich abgeleitet werden.
9)
Vorgehen: Kettenregel
Bemerkung:
11)
Vorgehen: Quotientenregel, Kettenregel im Nenner
13)
Vorgehen: Hier wird keine der komplexeren Ableitungsregeln benötigt.
14)
Vorgehen: Kettenregel
Bemerkung: ist der dekadische Logarithmus, d. h. seine Basis ist 10.
15)
Vorgehen: Hier wird keine der komplexeren Ableitungsregeln benötigt.
Bemerkung: Bei dieser Funktion wird nicht die Quotientenregeln benötigt, auch wenn dies vielleicht auf den ersten Blick so aussieht. Da aber im Nenner keine Variable, sondern nur eine Zahl enthalten ist, helfen die "normalen" Regeln der Bruchrechnung weiter.
17)
Vorgehen: Produktregel, Kettenregel im 2. Faktor
18)
Vorgehen: Kettenregel
Bemerkung: Man könnte diese Funktion natürlich auch mit der Quotientenregel ableiten.
7. Aufgabe
1)
1. Schritt: potenzielle x-Werte für die Extrempunkte berechnen
2. Schritt: gefundene Stellen überprüfen & ggf. Art des Extrempunkts ermitteln
3. Schritt: Funktionswert ausrechnen
Ergebnis: Die Funktion hat bei einen Tiefpunkt.
2)
1. Schritt: potenzielle x-Werte für die Extrempunkte berechnen
2. Schritt: gefundene Stellen überprüfen & ggf. Art des Extrempunkts ermitteln
3. Schritt: Funktionswert berechnen
Ergebnis: Die Funktion hat bei einen Hochpunkt.
3)
1. Schritt: potenzielle x-Werte für die Extrempunkte berechnen
2. Schritt: gefundene Stellen überprüfen & ggf. Art des Extrempunkts ermitteln
3. Schritt: Funktionswert berechnen
Ergebnis: Die Funktion hat bei einen Hochpunkt.
4)
1. Schritt: potenzielle x-Werte für die Extrempunkte berechnen
2. Schritt: gefundene Stellen überprüfen & ggf. Art des Extrempunkts ermitteln
3. Schritt: Funktionswerte berechnen
Ergebnis: Die Funktion hat bei einen Tiefpunkt und bei
einen Hochpunkt.
Bemerkung: Wer noch mal nachschauen möchte, wie das mit dem Lösen quadratischer Gleichungen war, findet hier Informationen.
5)
1. Schritt: potenzielle x-Werte für die Extrempunkte berechnen
2. Schritt: gefundene Stellen überprüfen & ggf. Art des Extrempunkts ermitteln
3. Schritt: Funktionswerte berechnen
Ergebnis: Die Funktion hat bei einen Tiefpunkt, bei
einen Hochpunkt und
einen Tiefpunkt.
6)
Vorab: Ableitungen berechnen
Bemerkung: Bei der 2. Ableitung ist darauf zu achten, dass im Rahmen der Anwendung der Quotientenregel für die Ableitung des Nennerterms im Zähler die Kettenregel zu nutzen ist. Das erklärt die am Ende des Zählers ...
1. Schritt: potenzielle x-Werte für Extrempunkte berechnen
Bemerkung: Ein Bruch kann nur dann den Wert annehmen, wenn sein Zähler
ist. Insofern müssen wir uns nach dem Nullsetzen nur noch um den Zähler kümmern.
2. Schritt: gefundene Stellen überprüfen & ggf. Art des Extrempunktes ermitteln
Ergebnis: Mit den Methoden, die in diesem Lernmodul gezeigt wurden, können wir (leider) keine Aussage treffen, was bei dem gefundenen x-Wert mit der Funktion los ist. Mithilfe anderer Verfahren findet man heraus, dass diese Funktion bei einen Sattelpunkt hat. Diese Methoden werden Sie - wenn nötig - im Studium kennenlernen.
Bemerkung: Die Divisionen durch ,
und
sind hier ohne Einschränkungen möglich, weil
. Eine Division durch
kann also nicht passieren.
7)
Vorab: Ableitungen berechnen
Bemerkung: Bei der 1. Ableitung die Kettenregel nicht vergessen ... Unter der Wurzel steht ja eine Polynomfunktion. Bei der 2. Ableitung werden die Produkt- und die Kettenregel benötigt. Es ist beim Ableiten häufig einfacher, Wurzeln, die im Nenner eines Bruches stehen, in die Potenzschreibweise umzuformen, anstatt die Quotientenregel zu verwenden.
1. Schritt: potenzielle x-Werte für Extrempunkte berechnen
Bemerkung: Ein Bruch kann nur dann den Wert annehmen, wenn sein Zähler
ist. Insofern müssen wir uns nach dem Nullsetzen nur noch um den Zähler kümmern.
2. Schritt: gefundene Stellen überprüfen & ggf. Art des Extrempunktes ermitteln
3. Schritt: Funktionswerte berechnen
Ergebnis: Die Funktion hat bei einen Hochpunkt.
Bemerkung: Die Divisionen durch ,
und
sind hier ohne Einschränkungen möglich, weil
und
. Eine Division durch
kann also nicht passieren.
8)
Vorab: Ableitungen berechnen
Bemerkung: Bei der 1. Ableitung die Kettenregel nicht vergessen ... Im Exponenten steht ja eine Polynomfunktion. Bei der 2. Ableitung werden die Produkt- und die Kettenregel benötigt.
1. Schritt: potenzielle x-Werte für Extrempunkte berechnen
Bemerkung: Da Exponentialfunktionen nie den Wert annehmen, kann hier bedenkenlos durch diesen Teil geteilt werden. Das vereinfacht die Sache doch erheblich ...
2. Schritt: gefundene Stellen überprüfen & ggf. Art des Extrempunktes ermitteln
3. Schritt: Funktionswerte berechnen
Ergebnis: Die Funktion hat bei einen Tiefpunkt.
9)
Vorab: Ableitungen berechnen
Bemerkung: Bei der 1. Ableitung die Kettenregel nicht vergessen ... Im Exponenten steht ja eine Polynomfunktion. Bei der 2. Ableitung werden die Produkt- und die Kettenregel benötigt.
1. Schritt: potenzielle x-Werte für Extrempunkte berechnen
Bemerkung: Auch Exponentialfunktionen zur Basis können nie den Wert
annehmen. Daher kann bedenkenlos durch diesen Teil geteilt werden, was die Sache wieder deutlich einfacher macht.
2. Schritt: gefundene Stellen überprüfen & ggf. Art des Extrempunktes ermitteln
3. Schritt: Funktionswerte berechnen
Ergebnis: Die Funktion hat zwei Hochpunkte bei und
sowie einen Tiefpunkt bei
.
10)
Vorab: Ableitungen berechnen
Bemerkung: Bei der 1. Ableitung die Kettenregel nicht vergessen ... Im Logarithmus steht ja eine Polynomfunktion. Bei der 2. Ableitung wird die Quotientenregel benötigt.
1. Schritt: potenzielle x-Werte für Extrempunkte berechnen
Bemerkung: Ein Bruch kann nur dann den Wert annehmen, wenn sein Zähler
ist. Insofern müssen wir uns nach dem Nullsetzen nur noch um den Zähler kümmern.
2. Schritt: gefundene Stellen überprüfen & ggf. Art des Extrempunktes ermitteln
3. Schritt: Funktionswerte berechnen
Ergebnis: Die Funktion hat bei einen Hochpunkt.
Bemerkung: Die Divisionen durch ,
und
sind hier ohne Einschränkungen möglich, weil
,
und
. Eine Division durch
kann also nicht passieren.
8. Aufgabe
Bemerkung: Die folgenden Aufgaben wirken vielleicht nicht ganz passend für dieses Kapitel. Allerdings ist die Differenzialrechnung nie fern, wenn in der Aufgabe nach dem "größten", "kleinsten", "maximalen" oder "minimalem" Wert gefragt ist ... Sie liefert ja gerade das "Werkzeug", um solche Extremstellen zu berechnen.
1)
Seien und
die beiden gesuchten Zahlen. Dann gilt:
und
Setzt man die erste Gleichung in die zweite ein, erhält man:
Da das Maximum dieser Funktion gesucht ist, leitet man ab. Der entstehende Term wird nullgesetzt:
Nun müssen wir noch überprüfen, ob tatsächlich zum größten Produkt aller Zahlenpaare, deren Summe
ist, führt. Aus unserer Rechnung können wir bislang nur ablesen, dass
entweder zum größten oder zum kleinsten Produkt führt (die erste Ableitung liefert ja keine Informationen über die Art des Extrempunkts ...). Dafür kann man einfach einige dieser Produkte ausrechnen:
und | ||
und | ||
und |
Ergebnis: Von allen Zahlenpaaren, deren Summe ist, hat
das größte Produkt.
2)
Seien und
die Seitenlängen des Rechtecks. Dann gilt:
und
Setzt man die erste Gleichung in die zweite ein, erhält man:
Da das Maximum dieser Funktion gesucht ist, leitet man ab. Der entstehende Term wird nullgesetzt:
Wieder müssen wir nun überprüfen, ob tatsächlich zu einem Rechteck des Umfangs
mit maximalem Flächeninhalt führt.
und | ||
und | ||
und |
Ergebnis: Von allen Paaren von Rechtecksseiten, die zusammen lang sind, hat
den größten Flächeninhalt. Es handelt sich also um ein Quadrat.
3)
Für den Flächeninhalt eines Parallelogramms gilt: .
Da die Seitenlängen und
vorgegeben sind (auch wenn wir sie nicht kennen), hängt der Flächeninhalt in dieser Aufgabe also nur vom Winkel
ab. Wir erhalten die Funktion:
Da das Maximum dieser Funktion gesucht ist, leitet man ab. Der entstehende Term wird nullgesetzt:
Bitte beachten Sie beim Ableiten, dass und
positive Konstanten sind. Wären sie negativ oder
, ergäbe sich ja kein Parallelogramm ... Daher dürfen wir hier auch ohne Einschränkungen durch
teilen.
Gesucht sind also die Werte für , für die
den Wert
annimmt. Davon gibt es - wie im Kapitel Trigonometrie besprochen - eine ganze Menge ... Nämlich ...,
,
,
,
, ...
Aber nicht alle dieser Winkel kommen hier als Lösung infrage: In der Geometrie sind Winkel größer oder gleich ; alle negativen Werte für
scheiden also aus. Wäre auf der anderen Seite
, würde sich kein Parallelogramm mehr ergeben, weil alle vier Winkel zusammen dann mehr als
ergeben würden, was nach dem Winkelsummensatz für Vierecke nicht geht. Es bleibt einzig der Wert
.
Es gibt noch einen zweiten (kürzeren) Lösungsweg: ist offensichtlich dann am größten, wenn
am größten ist (
und
sind ja fix). Der größte Wert, den der Sinus annehmen kann, ist
. Auch das passiert bei vielen Werten, nämlich ...,
,
,
,
, ...
Mithilfe der gleichen Überlegungen wie oben kommt man dazu, dass nur für diese Aufgaben zu einer Lösung führt. Damit haben wir auch gleich die Bestätigung dafür, dass
zu einem Maximum der Funktion
führt.
Ergebnis: Der Flächeninhalt des Parallelogramms ist dann am größten, wenn der Winkel ist. Das heißt, wenn das Parallelogramm zu einem Rechteck wird.